Es sind die Sightseeing-Touren im eigenen Land, die ja eigentlich am meisten Spaß machen.
So kommen Touristen von weit her, aber immer noch aus Deutschland, um sich die örtlichen Gegebenheiten anzuschauen und die Vorzüge der besuchten Städte kennenzulernen.
Kennenzulernen, wieso zum Beispiel der Kaffee an der einen Straßenecke so hervorragend duftet und an der anderen so bestialisch stinkt. Wieso vor dem einen Burger-Laden fast schon Menschen campen gehen, um einen Platz zu ergattern und wieso der andere nach zwei Monaten pleite gegangen sein soll.
Und am Besten wird es, wenn man sich dann auch noch mit den Bürgern der jeweiligen Stadt unterhält und anfreundet. Dann kann man so richtig die geheimen Ecken mit dem tollsten Essen, den wummernsden Clubs und den exotischsten Bars entdecken und daheim dann von dieser wunderbaren Stadt, einer Stadt wie Leipzig, freudig erzählen.
Aber auch wenn man als Touristen unter sich bleibt, kann so eine Stadt atemberaubende Momente bereithalten, kann so eine Stadt mit den ersten Plätzen im Ranking um den schönsten Abend locker mithalten. Selbst, wenn fast alle Freunde noch zuhause in der Heimat sind.
Die Frage, die sich jetzt allerdings stellt, ist die, nach der Beschäftigung. Nach der Beschäftigung während der meist ziemlich kurzen Zeit in einer Stadt. Was kann man alles so machen? Was sind die beliebtesten Aktivitäten? Eine kleine Auswahl.
- Kaum angekommen in einer Stadt, gerade erst aus dem Zug ausgestiegen – was meist das unkomplizierteste und vor allem umweltfreundlichste Fortbewegungsmittel hin, zu einer anderen Stadt ist – stellt sich schon die Frage der Mobilität. Klar, zum Hotel, Hostel oder der Jugendherberge nimmt man sich entweder ein Taxi oder nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel. Doch wenn man dann sein Gepäck verstaut hat und natürlich einige Minuten oder Stunden kurz sitzend oder alternativ liegend im Bett verbracht hat, muss man ja wieder irgendwie von A nach B kommen. Und mit dem Taxi wird das sehr teuer. Mit dem Zug muss man erstmal noch ein neues Studienfach als Jahrgangsbester absolvieren, um die Fahrpläne lesen und zudem noch verstehen zu können und zu Fuß ist das alles schon relativ weit weg. Was also tun? Das Fahrrad ist die Rettung – und nebenbei bemerkt auch noch extrem beliebt mittlerweile. Man kann sich entspannt überall hinbewegen, ohne großartig auf die Parkmöglichkeiten oder generell den Platz achten zu müssen. Man kann sogar etwas Sport machen, nach dem hervorragenden Burger zur Mittagszeit – was für die Gehirnaktivität zwar kontraproduktiv ist, man ist ja aber im Urlaub – und so die Verdauung in Schwung bringen, Fett verbrennen. Es ist das klassische zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Man hat Sport, frische Luft und sogar noch die schnellsten Wege. In den Straßen der großen Städte sind die meisten Ampeln nämlich erstmal rot. Rot für egal welche Art von Auto. Sie stoppen den Lamborghini ebenso sehr wie den Benz und den Renault Twingo. Alle müssen anhalten, keiner kommt schnell voran – bis auf die Fahrradfahrer! Und das Beste ist ja noch, dass man als Fahrradfahrer ganz nah, direkt bis hin zu den gewünschten Sehenswürdigkeiten hinfahren kann und nicht 40 Kilometer davon weg parken muss.
- Stadtrundfahrten sind bezogen auf das letzte Argument der Fahrradtouren natürlich die optimale Alternative. Ein für etwa 50 Menschen „privater“ Fahrer – sprich der Busfahrer – kutschiert einen angenehm mit kennendem Blick durch die verwinkeltsten Gassen der schönsten Städte, wie Leipzig, und präsentiert schmucke Gebäude, atemberaubende Ausblicke von den dollsten Aussichtsplattformen und dazu noch Ecken, auf die man sonst nie im Leben gekommen wär. Dazu kommt, dass diese Busse meist nicht allzu teuer sind und man deswegen auch einfach mal kurz auf dem weg zum Treffen mit ein paar Einheimischen noch die ein oder andere Sehenswürdigkeit genießen kann. Und wenn es regnet, ist man, anders als beim Fahrrad, nicht sofort völlig aufgeschmissen, sondern kann sich in das angenehm warme Innere des Busses verziehen. Wenn die Sonne scheint aber, kann man das Sonnendeck der Busse nutzen und so unter freiem Himmel und aus großer Höhe die Menschen, die Tiere und die Gebäude besichtigen, ohne sich auch nur einen Millimeter bewegen zu müssen. Fantastisch, oder nicht?
- Und was den Tag abends dann optimal abrunden kann, ist natürlich eine Kneipentour oder ein sogenannter Pub-crawl. Hier springt man von Kneipe zu Kneipe, macht dort eine Challenge, trinkt da einen Cocktail und lernt am Ende da dann auch noch neue Freunde kennen. Auch lernt man so auf die beste Art und Weise das Nachtleben der ausgesuchten Stadt kennen und muss sich nicht nur auf die Touristen-Hotspots verlassen, die in den meisten Städten ja ohnehin gleich aussehen. Wirklich interessant sind die Ecken, in die auch die Einwohner der Stadt gehen. Wo es dann den außergewöhnlichen Cocktail mit der Tomate gibt oder den Burger, der aus Orangen ist.
Und zu finden sind die Dinge auch oft ganz einfach via Google – in den Anzeigen von Google Adwords oder sogar schon in Google Maps.